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Bier, Bratwurst, Bundesliga

Folge 2: Bier, Bratwurst, Bundesliga – Als Schalke noch Schalke Pils hatte

Oma Erna (wischt den Küchentisch ab):
„Willi, sach ma – erinnerste dich noch an dat Schalke Pils? Dat mit der blau-weißen Dose, die mehr nach Stolz als nach Hopfen geschmeckt hat?“

Opa Willi (setzt sich schwerfällig):
„Und wie! War nich gerade Weltklasse, aber et war UNSER Bier. Gab’s in den 80ern – da haste beim Kiosk umme Ecke für’n paar Mark ’ne Dose mit Glücksgefühlen kriegt. Selbst wenn Schalke mal wieder in der Tabelle rückwärts marschiert is.“

Oma Erna (lacht):
„Ja, und wenn du zwei davon intus hattest, war selbst ’ne 0:3-Niederlage gegen Bochum nur halb so schlimm. Da haste noch gesagt: ‚Ach komm Erna, is ja nur Fußball.‘ Aber innerlich hast du gebrodelt wie die Zapfanlage.“

Opa Willi:
„War auch ’n cleverer Schachzug. Der Verein hatte wenig Geld, aber dafür ’ne Idee: Schalke Pils! Hat nich jeder Klub sein eigenes Bier. Die Bayern ham Weißbier – wir hatten Dosenbier mit Herz.“

Oma Erna:
„Und wie du jedes Mal meintest, dat dat besser schmeckt, wenn Schalke gewinnt! Dabei haste das auch gesagt, wenn se verloren ham. Hauptsache, kalt war’s.“

Opa Willi:
„Heute kriegste dat nirgendwo mehr. Vielleicht in irgendeinem Sammlerkeller in Buer. Aber ich sach dir – wenn Schalke jemals wieder Meister wird, dann stoßen wir an. Und zwar mit Schalke Pils – auch wenn ich’s dann selber brauen muss!“

Oma Erna:
„Dat wär wat. Bier vom Balkon, Bratwurst vom Grill – und Schalke auf Platz 1. Man darf ja noch träumen.“

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